Herta Sonnenfeld "Stufen zur Freiheit"
Bis 1938/39 harrte die junge jüdische Fabrikantenfamilie Sonnenfeld im nationalsozialistischen Deutschland aus, bevor sie in die Niederlande floh. Die Wuppertalerin Herta Sonnenfeld schildert in ihren Lebenserinnerungen ihre riskante Flucht und die Existenz im Exil. Den zweiten entscheidenden Einschnitt erfährt ihr Leben durch die deutsche Besetzung der Niederlande. Die Familie wird getrennt, und das Leben im Versteck beginnt. Die Zeit des Untergetauchtseins nimmt den größten Teil der eindrücklichen Erinnerungen ein. Dabei liefert sie mit dem Schicksal ihres versteckten Sohnes Georg auch einen seltenen Bericht über eines der 'hidden children', die in letzter Zeit erst Beachtung fanden. Ein europäisches Bild jüdischer Geschichte unter dem Nationalsozialismus entsteht durch die Dokumentation letzter Briefe aus der Heimat, die Wuppertaler Angehörige vor ihrer eigenen Deportation nach Litzmannstadt noch in die Niederlande schickten.
Achterland Verlagscompagnie, ISBN 3-933377-50-1